Standardmäßige modulare Ankerbojen bestehen aus abnehmbaren, austauschbaren Modulen mit einzelnen Endmodulen und Mittelmodulen, die auf einer zentralen Stahlkonstruktion zusammengebaut und mit Halteflanschen in ihrer Position fixiert werden, sodass Bojen mit einem Nettoauftrieb von 1 Te bis 100 Te entstehen.
Bei diesem System kann die Anzahl der Mittelmodule je nach erforderlichem Nettoauftrieb variiert werden. Durch Hinzufügen oder Entfernen der Mittelmodule können Bojen bei zukünftigen Projekten wiederverwendet werden, was sie zu einer praktikablen und kostengünstigen Option macht.
Jedes Modul besteht aus einem hochleistungsfähigen PE/EVA-Hartschaumkern mit geringer Dichte, der vollständig in einer Polyurethan-Hülle eingekapselt ist. Der Polyethylenkern ist leicht und von Natur aus geschlossenzellig und nimmt selbst bei einer Beschädigung der Hülle kein Wasser auf. Die Module sind nur für den Einsatz an der Oberfläche bestimmt und dürfen nicht untergetaucht und hydrostatischem Druck ausgesetzt werden. Die Nennhülle ist hellgelb gefärbt. Die Hülle schützt den Schwimmkern vor Aufprallschäden während des Einsatzes und der Bergung aus dem Schiff.
Die Standardstahlkonstruktion besteht aus einem zentralen Rohrabschnitt mit einem Ankerkreuz an einem Ende und einer Öse, die am anderen Ende einen Schäkel aufnehmen kann. Die Stahlkonstruktion wird strahlgereinigt und mit Kohlenteer-Epoxid lackiert. Die Boje wird zusammengebaut, indem die Module auf die zentrale Stahlkonstruktion geschraubt werden. Zwischen benachbarten Modulen angebrachte Positionierungszapfen sorgen für die Ausrichtung und verhindern eine Drehung während des Einsatzes.