Die Homeric ist etwas ganz Besonderes – in vielerlei Hinsicht. Sie war das allererste Kreuzfahrtschiff, das die MEYER WERFT gebaut hat und markiert damit unseren Einstieg in den technisch höchst anspruchsvollen Kreuzfahrtschiffbau. Gebaut wurde das Schiff unter freiem Himmel, erst danach entstand das überdachte Baudock in Papenburg. Die Homeric war auch das erste und das letzte Schiff dieser Größe, das quer vom Stapel gelaufen ist. Rund um das Werftgelände herrschte Volksfeststimmung als der Schiffsrumpf quer ins Wasser glitt und dabei eine riesige Welle auslöste. 1986 haben wir das Schiff nach zweijähriger Bauzeit an die Reederei Home Lines abgeliefert.
1988 wurde die Homeric in Westerdam umbenannt. Unter diesem Namen kehrte sie 1989 für einen Umbau zurück zur MEYER WERFT. Das Schiff sollte um 40 Meter verlängert werden, um mehr Raum für Kabinen, Restaurants und Sport-Angebote zu schaffen. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Werft teilten dafür das Schiff und fügten in der Mitte weitere Blöcke ein. Nie zuvor ist ein Kreuzfahrtschiff dieser Größe in diesem Umfang vergrößert worden – damals eine enorme Herausforderung für die MEYER WERFT.
Nach dem Umbau hat die WESTERDAM die Papenburger Werft mit einer Länge von 244 Metern wieder verlassen, ihr Design wirkt deutlich gestreckter. Nach der Verlängerung bekam die Westerdam eine zweistöckige Showlounge mit Platz für mehr als 700 Gäste. Der Poolbereich wurde mit einem fahrbaren Glasdach ausgestattet, so dass die Gäste bei gutem Wetter unter freiem Himmel relaxen können.