Das Rettungs- und Bergesystem Moje M1 wurde nach den IMO-Leitlinien für Kaltwasserüberleben (MSC 1/Circ. 1185/Rev.1) in Deutschland entwickelt.
Es ermöglicht eine dreiphasige Bergung bestehend aus:
1. Rettung vor dem Ertrinken und Verhindern einer Auskühlung durch schnellstmögliche Sicherung der Person aus dem Wasser heraus.
2. Horizontalbergung der Person aus dem Wasser (Luftkammern schützen dabei vor Aufprallunfällen mit der Bordwand)
3. Transport und Lagerung ohne riskante Umlagerung (Schutz vor Kreislaufkollaps bzw. Afterdrop)
Der Moje M1 entspricht darüber hinaus den Sicherheitsrichtlinien für Traditionsschiffe. Gemäß Paragraf 6 der Schiffssicherheitsrichtlinie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ist eine geeignete Rettungshilfe für zulassungspflichtige Traditionsschiffe, die kein Aussetz-(Rettungs-)boot fahren, vorgesehen.
Funktionsweise:
Der sich selbst aufblasende MOJE M1 wird sehr kompakt in einem schlagfesten, wasserdichten Kunststoffkoffer aufbewahrt.
Im Notfall wird der zusammengefaltete MOJE M1 der im Wasser treibenden Person zugeworfen. Automatisch blasen sich zunächst zwei tragfähige Außenkammern auf. Die verunglückte Person schwimmt zwischen diese Kammern und löst dann manuell das Aufblasen der sechs dazwischenliegenden Trägerkammern aus. Dadurch entfaltet sich der MOJE M1 zu einer Größe von 2,0 x 1,80 m. Die Person wird aus dem Wasser gehoben und in eine sichere Schwimmlage gebracht. Durch die isolierende Wirkung wird die Person vor dem auskühlenden Wasserkontakt bewahrt.