Das hydraulische Lenksystem besteht im Wesentlichen aus einer oder mehreren Hydraulikpumpen und -zylindern, die durch Schläuche miteinander verbunden sind, die den Öldruck von den Pumpen in den Zylinder übertragen und so das Ruderblatt in die gewünschte Richtung drehen.
Je nach Anforderung können ein Bypassventil, ein Doppelrückschlagventil (falls nicht bereits in einer Pumpe eingebaut) und ein Druckbegrenzungsventil in das System eingebaut werden.
Das Bypassventil dient zur schnellen Umschaltung von hydraulischer auf manuelle Steuerung im Bedarfsfall und auf Schiffen, wo es die Vorschriften vorschreiben (und ist sehr praktisch für Segelboote). Durch das Öffnen des Bypass-Ventils wird der freie Fluss des Hydrauliköls von der einen zur anderen Zylinderseite freigegeben und somit die Fräsenlenkung verbessert.
Das Druckbegrenzungsventil kann eingebaut werden, um bei einer Fehlfunktion einen zu hohen Öldruck im drucklosen Teil der Anlage abzulassen, um Schäden durch potenziell hohen Druck zu vermeiden.
Das doppelte Rückschlagventil kann bei Bedarf in ein Lenksystem mit einem Lenkplatz eingebaut werden, und es muss in Systeme mit zwei oder mehr Lenkplätzen eingebaut werden (wenn Pumpen ohne eingebautes Rückschlagventil sind). Seine Funktion ist es, den Ölfluss bei aktivierter Hydraulikpumpe zu ermöglichen und den Rücklaufdruck zu blockieren, der durch den Widerstand der Ruderblätter im Zylinder entsteht. In mehreren Lenkstellensystemen verhindert diese Art von Ventil ein unnötiges Drehen des nicht verwendeten Lenkrads und ermöglicht die automatische Übertragung von Bedienelementen von einer Lenkstellung auf eine andere.
Je nach Größe des Behälters und der Ruderanlage sowie den konstruktiven Anforderungen können die Schläuche flexibel oder starr (Stahl oder Kupfer) sein.
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